Taktgeber 01|16: Aktive Positionierung ist im Bildungs- und am Arbeitsmarkt gefordert
von Franziska Gumpfer
«More of the same» ist keine Positionierung
Der Bildungsbereich ist ein lukratives Geschäft. Alle Anbieter wollen deshalb auch Aus- und Weiterbildungswillige für sich gewinnen. Das Angebot an Zertifikaten und Diplomen wächst stetig; es wird aber für alle Interessierten auch immer unübersichtlicher. Dieser Weiterbildungsdschungel macht es entsprechend schwierig, den Wert einzelner Abschlüsse einzuschätzen und zu würdigen.
3 Gespräche – 3 Perspektiven – 1 Fazit
TAKTKOMM hat mit drei Fachleuten aus unterschiedlichen Gebieten zur Entwicklung am Bildungs- und Arbeitsmarkt gesprochen. Sie geben ihre Sicht der Dinge wieder und zeigen auf, wie komplex der Aus- und Weiterbildungsbereich ist. Angesprochen werden nicht zuletzt der laufende Strukturwandel, die Wichtigkeit das Richtige zu lernen, um auf seinem Fachgebiet «state of the art» zu sein, sowie die oftmals fehlenden Zielsetzungen und Entwicklungspläne seitens Arbeitgeber und Mitarbeitenden. Thematisiert werden aber auch die mangelnde Verlässlichkeit der in den Diplomen verankerten Prädikate und dass eben vor allem auch die Berufserfahrung und nicht das Aneinanderreihen von Diplomen zählt.
Unser Fazit: Alle Gespräche zeigen klar, dass nicht nur die Bildungsinstitute sich klarer positionieren müssen, sondern dass auch ihre (potenziellen) Kunden diesbezüglich gefordert sind. Nur so lässt sich Qualität verankern.